Raumzeichnungen nennt Brigitte Dams ihre Arbeiten. Ihre Objekte, Collagen und Zeichnungen sind von Wandlungsprozessen gekennzeichnet. Spuren des Gebrauchs finden sich an Papier und Karton; ebenso einfach und unprätentiös sind die industriell gefertigten Werkstoffe, Fahrrad- und Feuerwehrschläuche, Gurtbänder, Dachlatten und Hartfaserplatten, die sie unter anderem verwendet.
Schläuche zu undurchsichtigen Hüllen geschnürt, zu losen Netzen verflochtener Gummi, collagierte, in Schichten verspannte Wandgitter - Brigitte Dams setzt die Struktur des Gewebes gegen das absolut unhandliche Material, vermischt kunsthandwerkliche mit künstlerischen Techniken, filigrane mit groben Strukturen. Oft entsteht die Form der seltsam körperhaften Gebilde aus dem Versuch, bestimmte Gegenstände mit einer Hülle aus Gummischläuchen zu umschnüren, aus der die Gegenstände anschließend wieder herausgenommen werden, so dass die leere Verpackung nur mehr entfernt an das Abbild eines Dings erinnern kann. So schafft die Düsseldorfer Bildhauerin mit ihrer eigenwilligen Formensprache ebenso poetische wie sperrige Objekte.
(aus einem Text von Magdalena Holzhey)
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